"Seid ihr selbst und verstellt euch nicht!"
Moritz ist Partner im privaten Bau- und Architektenrecht und steht allen Nachwuchsjuristinnen und -juristen am Hamburger Standort als einer der beiden Referendarverantwortlichen zur Seite.
Du hast bereits 2015 als Referendar bei GvW begonnen. Was hat Dich dazu bewogen, Deine berufliche Karriere in dieser Kanzlei fortzusetzen?
Tatsächlich war der Job als Rechtsanwalt für mich alles andere als die erste Wahl. Ich wollte stets Richter werden oder in der Hamburger Verwaltung mir einen Job suchen. Schon während meiner Ausbildung in der Rechtsanwaltsstation merkte ich, welchen Spaß ich an dem Job, aber auch in der Kanzlei selbst hatte. Letztlich ausschlaggebend war das Team Baurecht und die wirklich großartige Ausbildung, die ich durch Melanie, Robert und Lutz damals bekommen habe.
Was war das prägendste Erlebnis in Deiner bisherigen Zeit bei GvW und welches Ereignis hat Dich besonders zum Lachen gebracht?
Am aufregendsten und damit auch am prägendsten war sicherlich die Wahl zum Partner im November 2023. Auch mit einem gesunden Selbstbewusstsein ist man in solch einer Situation unglaublich aufgeregt und freut sich natürlich im Nachgang riesig, wenn die Wahl dann erfolgreich war. Ereignisse wo ich viel lachen konnte, gibt es wirklich viele. Als wir auf der Skireise nachts auf Müllsäcken eine Skipiste runtergerutscht sind, war aber auf jeden Fall ein Ereignis, das heute noch ein Grinsen bei mir verursacht.
Wie siehst Du die zukünftige Entwicklung der Kanzlei und Deine Rolle darin?
Wir sind als Kanzlei gerade auf einem spannenden Weg. Ich mag es – ehrlich gesagt – sogar, dass wir in den letzten Jahren gewachsen sind. Ich habe gerne viele nette Menschen um mich und das kann die Kanzlei sehr gut abbilden. Ich werde versuchen, weiterhin die Themen Personal und Nachwuchsförderung als Kernthemen voranzubringen. Welche Rolle ich dabei genau spielen werde, wird die Zukunft zeigen.
Welchen Karrieretipp kannst Du aufgrund Deiner bisherigen Erfahrungen Studierenden, Berufseinsteigenden und Berufserfahrenen geben?
Seid ihr selbst und verstellt Euch nicht. Die Arbeits- und Kanzleienwelt braucht authentische, lebensfrohe Nachwuchstalente. Alles andere kommt von selbst. Ich habe als Studierender niemals meine „Karriere“ darauf ausgelegt, erfolgreich oder besonders schnell Partner in einer großen Kanzlei zu werden. Wichtiger war es mir stets viele Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Bereichen und mit unterschiedlichen Menschen zu sammeln. Das hilft mir heute wirklich im Kontakt mit Mandantinnen und Mandanten, aber auch mit schwierigeren Persönlichkeiten auf der Gegenseite.
Du hast am 18.07. auf dem Rainbow-Day in Frankfurt eine Rede zum Thema "Tradition und Vielfalt im Einklang? Wie Diversität die Kanzleikultur verändern kann." gehalten. Wie lautet die Kernbotschaft Deiner Rede?
Seid ihr selbst und verstellt Euch nicht. Das ist wichtiger als viele denken. Die Arbeitswelt kann Diversität in allen Bereichen sehr gut gebrauchen. Also muss sich hier auch keiner verstecken.

Welches geheime Talent hast Du, das niemand im Büro kennt und das Du uns verraten möchtest?
Puhh. Ich glaube, alle „Talente“ sind bekannt. Vielleicht hat mich noch nicht jeder auf der Bühne einer Karaokebar Oasis performen sehen.
Was machst Du in Deiner Freizeit, um Dich zu entspannen und Energie zu tanken?
Ich schwimme unglaublich gerne. Beim Schwimmen kann ich super entspannen und mich gleichzeitig etwas auspowern. Energie auftanken kann ich aber am besten, wenn ich gesellige Abende mit sehr guten Freundinnen und Freunden verbringen darf.
